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Über 120 Segelflieger und deren Funktionäre aus ganz Hessen begrüßte am Samstag, 11.11., der Vorsitzende des Wetzlarer Vereins für Luftfahrt Jörg Mathes im Bürgerhaus Wetzlar-Münchholzhausen zum jährlichen hessischen Segelfliegertag. Die Sportfachgruppe Segelflug des Hessischen Luftsportbundes hatte zur Jahrestagung geladen und die Mitglieder des örtlichen VfL organisierten die Ausrichtung der Veranstaltung. 
 
Dagmar Schmidt MdB, und Frank Steinraths MdL zeigten in ihren Grußnoten ein offenes Ohr für die Probleme der lautlosen Flieger. Angesprochen wurde die zunehmende Regulierung des Luftraums, die die Möglichkeiten der Luftsportler weiter einschränkt. Stadtrat Manfred Viand hieß die Piloten in Wetzlar willkommen. Jörg Mathes nutzte die Gelegenheit, den Vertretern der Stadt für die Unterstützung des VfL zu danken. Anwesend war auch Sportamtsleiter Wendelin Müller. Blickfang im Bereich der Fachausstellung mit Anbietern von Segelflugzubehör war der große Schulungsdoppelsitzer des VfL Wetzlar, der mit Mitteln der Stadt und des Landessportbundes angeschafft werden konnte.
 
Der Präsident des Hessischen Luftsportbundes Gerd Hollstein berichtete über die Arbeit des Landesverbands und des Deutschen Aeroclubs. Landessegelflugreferent Detlev Schneider führte durch die Hauptversammlung der Sportfachgruppe. Nach den Berichten und Wahlen wurden auf nationalen und internationalen Wettbewerben erfolgreiche hessische Segelflieger geehrt. Hessensieger der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug 2017 in der Doppelsitzerklasse wurde Jörg Mathes vom VfL Wetzlar. Der Verein wurde zu dem Mannschaftsmeister in dieser Klasse mit den weiteren Piloten Christian Volkmar und Steffen Hengst. Zur Wertung kamen dabei ausgehend vom Segelfluggelände in den Garbenheimer Wiesen Segelflüge über Entfernungen zwischen 600 bis fast 800 Kilometern.
 
Im Vortragsprogramm am Nachmittag berichtete Thomas Viehmann (Zierenberg) von seiner Teilnahme an den Europameisterschaften in Tschechien. Lasse Lövenich stellte das Konzept der Wetzlarer Segelflugwoche vor, das Einsteiger in den Wettbewerbssegelflug und „alte Hasen“ zusammen bringt. Jörg Mathes teilte seine Erfahrungen mit der wiederentdeckten Startart Autoschlepp.  In der Podiumsdiskussion mit Rainer Meng (Reinheim), Gerd Spiegelberg (Bad Homburg), Siegfried Samson (Langenselbold) und dem stellvertretenden Landesjugendleiter im Luftsportbund, Andre Elskamp, wurden die Perspektiven der Segelflugvereine im Zeichen des demographischen Wandels beleuchtet. Daß das Segelfliegen oft der Einstieg in eine spannende Pilotenkarriere ist, zeigte mit eindrücklichen Bildern Mathias Glass. Er machte seine Leidenschaft zur Profession und fliegt heute Hilfsflüge mit kleinen Buschflugzeugen im Dschungel von Papua Neuguinea.

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